Unsere armacura Colostrum Produkte enthalten grundsätzlich den Zusatz „ohne Konservierungsstoffe“, weil wir bei der Produktion ganz bewusst darauf verzichten – also auf alle zusätzlichen Inhaltsstoffe, die für eine längere Haltbarkeit des Produktes sorgen sollen.

Der Grund dafür ist eigentlich einfach, aber noch lange nicht selbstverständlich. Wir betrachten es als unsere Verpflichtung, dass unsere Colostrum Produkte, so naturbelassen zu Ihnen gelangen wie möglich, also eben ohne Konservierungsstoffe.

Denn die Natur selbst hat in diesem einzigartigen Nahrungsmittel über 400 wertvolle Nährstoffe in einer ausgewogenen Konzentration auf geniale Art und Weise zusammengestellt. Warum also noch etwas hinzufügen? Zumal der Schaden unter Umständen größer wäre als der tatsächliche Nutzen.

In diesem Beitrag wollen wir uns mit dem Thema Konservierungsstoffe etwas näher auseinandersetzen.

Was sind Konservierungsstoffe?

Der Begriff „Konservierungsstoffe“ ist ein Sammelbegriff für alle Stoffe, die einem Nahrungsmittel im Rahmen des Herstellungsprozesses hinzugefügt werden, um es dadurch länger haltbar zu machen.

Der Zusatz „ohne Konservierungsstoffe“ impliziert infolgedessen den grundsätzlichen Verzicht auf eine chemische Konservierung bei der Herstellung von Produkten.

Warum benötigen Produkte überhaupt Konservierungsstoffe?

Natürlich werden Lebensmittel im besten Fall frisch zubereitet und verzehrt. Um aber zu verhindern, dass Lebensmittel verderben, müssen sie in der Regel haltbar gemacht werden.

Viele Nahrungsmittel, die wir täglich konsumieren, würden uns ohne Konservierung überhaupt nicht zur Verfügung stehen. Über die Steigerung der Haltbarkeit werden längere Transportwege möglich, aber auch längere Lagerzeiten sind realisierbar, sodass wir Lebensmittel aus der ganzen Welt saisonal unabhängig und zu jeder Jahreszeit konsumieren können.

Wie funktionieren Konservierungsstoffe?

Nahrungsmittel verderben in erster Linie durch den sukzessiven Befall von Mikroorganismen wie beispielsweise Bakterien, Hefe- oder Schimmelpilzen.

Konservierungsstoffe kommen zum Einsatz, um diese Organismen, welche die Nahrung schädigen oder sogar ungenießbar machen, in ihrem Wachstum zu hemmen oder sie idealerweise abzutöten. Ungefähr 5 % der Lebensmittel werden dabei mittels chemischer Konservierung haltbar gemacht.

In den anderen Fällen kommen dagegen Methoden zum Einsatz, welche nicht selten eine lange Tradition aufweisen oder auch erst in jüngerer Zeit entwickelt wurden. Auf diese gehen wir später aber noch etwas genauer ein.

Welche Konservierungsstoffe kommen zum Einsatz?

Einerseits zählen Substanzen wie Salz, Zucker, Essig oder Milchsäure zu den natürlichen Konservierungsstoffen, andererseits existiert aber auch eine Reihe von chemischen Zusatzstoffen mit konservierender Wirkung.

Die Ersteren gelten dabei als „normale“ Zutaten, Letztgenannte werden von der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit nach einer entsprechenden Prüfung als Lebensmittelzusatzstoffe deklariert – sie müssen in der Zutatenliste dementsprechend mit angegeben und gekennzeichnet werden.

Derzeit sind mehr als 40 Konservierungsstoffe gelistet, die von der europäischen Union genehmigt wurden und durch eine E-Nummer (E steht dabei für Europa, bzw. die EU) somit eindeutig identifiziert werden können.

Zu den häufigsten Konservierungsstoffe dieser Liste zählen:

  • Sorbinsäure (E 200) bzw. deren Salze, die Sorbate. Sorbinsäure gilt als wichtigster Konservierungsstoff mit einem breiten Wirkspektrum gegen Hefen, Schimmelpilze, aber auch Bakterien. E 200 beeinflusst die Farbe, den Geruch und den Geschmack nur geringfügig. Verwendet wird die Sorbinsäure beispielsweise in Backwaren oder auch in Konfitüren.
  • Schwefeldioxid (E 220) bzw. deren Salze, die Sulfite. Schwefeldioxid findet Verwendung in Weinen, Obstkonserven, Trockenfrüchten oder auch in Kartoffelprodukten wie Kartoffelpüree oder Pommes Frites.
  • Benzoesäure (E 210) bzw. deren Salze, Natrium-, Kalium- und Calciumbenzoate. Hierbei handelt es sich um eine Zusatzstoffgruppe, die bei Fischerzeugnissen, Soßen, alkoholfreiem Bier oder gesäuertem Gemüse zum Einsatz kommt.
  • Natriumnitrat (E 251) und Kaliumnitrat (E 252). Diese beiden Nitrate werden häufig in Fleisch und Wurstwaren, sowie in diversen Käseprodukten eingesetzt.

Neben diesen und vielen anderen Konservierungsstoffen gibt es darüber hinaus noch die Antioxidationsmittel, die im weitesten Sinne ebenfalls zu den Konservierungsstoffen gezählt werden. Sie stellen sicher, dass die Lebensmittel nicht an Farbe, Geschmack oder Konsistenz verlieren.

Sind chemische Konservierungsstoffe schädlich?

Prinzipiell werden Konservierungsstoffe erst nach einer eingehenden Prüfung zugelassen, um alle Risiken für die Gesundheit auszuschließen. Nichtsdestotrotz stehen einige Konservierungsstoffe mitunter in der Kritik, gesundheitliche Nebenwirkungen und Risiken zu bergen.

Wie bei allen Substanzen, die man zu sich nimmt, gilt stets die Devise „Die Dosis macht das Gift“. Deshalb wurde auch bei Konservierungsstoffen ein entsprechender ADI-Wert (acceptable daily dose) festgelegt – also die Menge, die täglich eingenommen werden kann, ohne dabei toxisch zu wirken.

Ohne Konservierungsstoffe – welche Alternativen gibt es zu den chemischen Konservierungsstoffen?

Bereits seit langer Zeit konservieren die Menschen ihre Nahrungsmittel mit den unterschiedlichsten Methoden und den verschiedensten natürlichen Konservierungsstoffen.

Das Prinzip ist oftmals ähnlich – im Grunde geht es immer darum, das Nahrungsmittel möglichst lange genießbar zu halten und den Mikroorganismen gleichzeitig ihre Lebensgrundlage zu entziehen.

Schon lange vor unserer Zeitrechnung wurde Fleisch getrocknet oder auch geräuchert. Der Entzug von Wasser, beziehungsweise die Stoffe im Rauch wirkten dabei als eine natürliche Form der Konservierung.

Aber auch das Einlegen in Öl oder Essig wurde schon in frühen Zeiten zur Steigerung der Haltbarkeit angewandt. Beim Öl zeichnet der Luftabschluss und bei Essig die Säure für den konservierenden Effekt verantwortlich.

Auch Salz ist schon sehr lange im Gebrauch, um die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu verlängern – ebenso wie Ameisen-, Milch-, Oxal-, Wein- und Zitronensäure. Und natürlich sind auch Alkohol und Zucker beliebte „Haltbarmacher“ mit einer langen Tradition.

Weitere bekannte Methoden sind das Erhitzen, das Kühlen oder auch der Luftabschluss. Und eben genau auf dieser Basis beruhen auch die moderneren Ansätze der Konservierung.

Beim Pasteurisieren werden die Mikroorganismen durch eine kurzzeitige Erhitzung auf bis zu 80 °C unschädlich gemacht. Das traditionsreiche Einmachen bzw. die Herstellung von Konservendosen sind bereits über 200 Jahre alte Verfahren. Hierbei werden die Lebensmittel zunächst erhitzt und anschließend in luftdicht verschlossenen Behältnissen gelagert.

Zu den hochmodernen Verfahren zählen außerdem die Gefriertrocknung von Produkten, UHT-Verfahren (ultrahohe Temperaturen), bei der beispielsweise Milch durch schnelles Erhitzen auf 135 °C sterilisiert wird, oder auch die spezifische Behandlung der Produkte unter Hochdruckeinfluss.

Wie wird Colostrum ohne Konservierungsstoffe haltbar gemacht?

Den strengen Richtlinien der europäischen Union zufolge, dürfen bei Lebensmitteln aus kontrolliert biologischer Erzeugung keine chemischen Konservierungsstoffe als Zusatzstoffe verwendet werden.

Infolgedessen wird auch unser armacura Colostrum ohne Konservierungsstoffe hergestellt.

Um bei unseren armacura Colostrum Produkten eine entsprechende Haltbarkeit zu gewährleisten und gleichsam die sensiblen Colostrum-Inhaltsstoffe vollständig zu erhalten, kommen nur hochmoderne und aufwendige Verarbeitungsverfahren zum Einsatz.

Nach der Entfernung von Fetten und von schwer verdaulichen Eiweißen wird das Colostrum zu Flüssigserum oder Trockenpulver verarbeitet.

Das Serum für unsere Colostrum-flüssig-Produkte wird unmittelbar nach einer sterilen Kaltfiltration (Mikrofiltration) unter Luftabschluss abgefüllt. Durch die Sterilisierung bei niedrigen Temperaturen bleiben die empfindlichen Nährstoffe in der Erstmilch vollständig erhalten.

Unser Fazit

Seit Menschengedenken werden Lebensmittel durch die verschiedensten Methoden haltbar gemacht – zum Beispiel durch natürliche Konservierungsstoffe wie Salz, Zucker oder Essig. Aber auch physikalische Methoden wie das Trocknen, Erhitzen, Kühlen oder der Luftabschluss haben sich über Jahrhunderte bewährt.

Wo diese Methoden jedoch an ihre Grenzen stoßen, zu aufwendig- oder auch zu kostenintensiv sind, kommen oftmals chemische Konservierungsstoffe zum Einsatz. Diese bergen jedoch nicht selten gesundheitliche Risiken oder verändern den Geschmack, die Farbe oder auch den Geruch des Lebensmittels zu seinen Ungunsten.

Für die Haltbarkeit sorgen bei unseren armacura Colostrum Produkten äußerst aufwendige, aber zugleich sehr schonende Verfahrenstechniken, welche die empfindlichen und wertvollen Inhaltsstoffe vollständig erhalten.